- Strebbau
- Streb|bau 〈m.; -(e)s; unz.; Bgb.〉 Abbauverfahren in annähernd waagerechten Lagerstätten verhältnismäßig geringer Mächtigkeit, z. B. in Steinkohlenflözen, wobei die Lagerstätte in senkrechten Streifen bis 1 km Länge abgeschält, der Abbau dann seitlich vorangetrieben wird u. die entstehenden Hohlräume mit Versatz ausgefüllt werden
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Streb|bau,Bergbau: Abbauverfahren mit langfrontartiger Bauweise. In einem bis mehrere Hundert Meter langen, schmalen Abbauraum (Streb) wird das nutzbare Mineral an einer Längsseite (Stoß) in schmalen Streifen gewonnen. Abbauraum mit Fördermittel und Ausbau wandern kontinuierlich nach. Zurück bleibt der Versatzraum. Dabei kommt neben den mechanischen Verfahren zum Abbau der Kohle (z. B. Schrämmaschinen) u. a. das schlagwettersichere Airdoxverfahren zum Einsatz. Die Gewinnung der Kohle erfolgt dabei mithilfe von Druckluft, die durch Bohrlöcher in das anstehende Gebirge gepresst wird, schlagartig expandiert und bei Überschreitung eines Grenzdrucks die Kohle absprengt. - Der Ausbau des Strebs erfolgt heute v. a. durch Schildausbau.* * *
Universal-Lexikon. 2012.